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Seit Beginn des Krieges steht die gesamte Ukraine unter ständigen Raketenangriffen, Bombardements und Beschuss.
Im Vorort von Kyiv, Borondjanka, wurde im März einer von unzähligen zivilen Gebäudekomplexen bombardiert und fast vollständig zerstört. Vom Gebäude ist fast nichts übrig geblieben, außer eine Innenmauer, an der lediglich noch eine Küchenzeile hing.
Binnen Stunden ging das Bild dieser Küchenzeile um die ganze Ukraine – denn auf der Küchenzeile stand eine typisch Ukrainische Keramik-Arbeit aus den 60-70er Jahren: Ein Hahn.
Ein Keramik-Hahn aus dem man Wein, Saft oder Milch gießen kann. Diese Keramik Arbeiten stammen von einem Tonbrenn-Meister aus einem Vorort von Kyiv und sind in der ganzen Ukraine bekannt.
Unter Bombenhagel und Explosion trotzt der Hahn und bleibt beständig. Er schreit. Er rüttelt auf. Er beschützt. Er widersteht jedem Aggressor.
Unmittelbar nachdem die Geschichte der Hähne um die Welt ging, wurden Sie zu einem Symbol für die Ukrainische Residenz und den Mut der Ukrainerinnen. Auch Präsident Zelensky und Prime Minister Boris Johnson bekamen solche Keramik-Hähne vom Ukrainischen Volk geschenkt.
Als Zeichen der Deutsch-Ukrainischen Freundschaft, hat Alwin Maigler einen solchen Keramik-Hahn in der Ukraine erworben. Viele Wochen bangen, ob der Hahn rechtzeitig zur Ausstellung ankommt. Ob er überhaupt ankommen wird. Ob er vollständig und in Takt ankommen wird.
Doch nun steht er hier. Prächtig und in Takt.
Gemeinsam mit dem Auktionshaus EPPLI wird über den Zeitraum der Ausstellung dieser Hahn versteigert. Der gesamte Erlös geht an die Hilfsorganisation STELP.
Mit der freundlichen Unterstützung der Künstlerin Nicole Doth (dont be afraid of art) thront der Ukrainische Hahn nun auf einem ihrer verspiegelten Säulen-Werken. Die Verspiegelte Säule soll im Kontext dieser Ausstellung zur eigenen Reflexion anregen. Wo stehe ich gerade? Wo stehe ich im Leben? Könnte auch Ich eine der geschilderten Geschichten in dieser Ausstellung sein?
Weitere Informationen zur Ausstellung:
https://www.stadtpalais-stuttgart.de/ausstellungen/seit-beginn-des-krieges