Von Le Corbusier bis Andy Warhol: Eppli versteigert im März Klassiker bei der Sonderauktion „Moderne Kunst und Design“
Es sind die großen Namen der Architektur und des Designs: Le Corbusier zum Beispiel, ebenso Wagenfeld oder Kay Bojesen. Sie stehen für ein klares und zeitloses Design um die Mitte des 20. Jahrhunderts, das seit einigen Jahren wieder sehr gefragt ist – und eigentlich nie aus der Mode kam. Ähnlich ist es mit Namen wie Andy Warhol, Joan Miró, Salvador Dalí und weiteren Künstlerinnen und Künstlern der modernen Kunst. Das renommierte Auktionshaus Eppli hat besondere Stücke aus mehreren Sammlungen und Nachlässen zusammengeführt und versteigert diese am 22. März 2024 bei der Sonderauktion „Moderne Kunst und Design“ am Standort Leinfelden-Echterdingen.
Möbel, Tisch- und Stehlampen aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, Gemälde und Graphiken, Objektkunst und Skulpturen – bei der Auktion sind unter den rund 250 angebotenen Exponaten einige Schätze zu finden. Sie stammen aus mehreren Nachlässen, die bei Eppli eingeliefert worden sind. Darunter ist auch die Sammlung des Kunsthistorikers Professor Dr. Helge Bathelt (1948-2023), ehemaliger Leiter der Volkshochschule und der städtischen Galerie Herrenberg sowie Vorsitzender der Europäischen Kulturgemeinschaft e.V.
Das Design aus den 1950er- bis 1970er-Jahren ist schon seit einigen Jahren sehr angesagt. Vor allem Kleinmöbel wie Stühle, Sessel, Tische oder Kommoden sind sehr beliebt, aber auch Einrichtungsgegenstände wie Lampen. Typisch für die Entwürfe dieser Zeit sind klare Formen, keine Schnörkel, hochwertigste Materialien – sie sind zeitlos, passen zu jedem Einrichtungsstil und begleiten ihre Besitzer oft ein Leben lang. „Sie bieten eine optimale Mischung aus Funktionalität, Langlebigkeit und hochwertiger Optik“, sagt José Juan Martinez-Garcia, Experte für Designmöbel und Kunsthandwerk bei Eppli. Manche Entwürfe sind mit der Zeit zu Ikonen geworden, zum Beispiel der Eames Chair von Vitra, der Egg Chair von Arne Jacobsen, die Wagenfeld-Lampe oder die Form der Bogenlampe. Und diese Ikonen sind begehrt. Martinez-Garcia meint dazu: „Man will das, was jeder kennt, aber nicht jeder hat.“
Bei der Sonderauktion „Moderne Kunst und Design“ stehen die Chancen gut, dass man bekommt, was man will: Sammlerinnen und Sammler werden ebenso fündig wie Interessierte, die auf der Suche nach besonderen Einrichtungsobjekten sind. „Die Auktion spricht ein anderes, auch ein breiteres Publikum als unsere Versteigerungen von Antiquitäten an“, sagt Martinez-Garcia.
Die Patina der Designklassiker erzählt eine Geschichte – des Möbels und der Zeit
Nun könnte man einige der Designklassiker auch neu kaufen, denn viele von ihnen werden nach wie vor hergestellt, zum Beispiel der Eames Chair, Stühle von Arne Jacobsen oder auch der kleine Affe aus Holz mit langen Armen von Kay Bojesen, den man als Dekoobjekt ins Regal hängen kann. Warum also Vintage kaufen, wenn man das begehrte Designobjekt auch frisch und unbenutzt haben kann? „Die Möbel haben eine Patina; das gibt ihnen einen ganz besonderen Charme“, erklärt Martinez-Garcia. „Das Leder hat etwas ganz Besonderes, wenn es nicht mehr ganz neu ist.“ Allerdings, und das ist ein wichtiges Detail, bedeutet das nicht, dass das Leder abgenutzt, fleckig oder speckig sein darf. Im Gegenteil, alle Materialien wie Leder oder Metall sind noch in sehr gutem Zustand. Die von Martinez-Garcia erwähnte Patina erzählt jedoch eine Geschichte – die des Möbels und die der Jahrzehnte.
Genauso beliebt wie das Midcentury Design ist derzeit auch die moderne Kunst. Deshalb haben die Expertinnen und Experten von Eppli beides zu einer Sonderauktion verknüpft, zumal die Objekte aus den eingelieferten Nachlässen sehr gut miteinander harmonieren. „Die Welt wird technischer, der Einrichtungsstil sparsamer. Abstrakte Kunst passt zur sparsamen Einrichtung und zu einem Designmöbel“, sagt Annegret König, Kunsthistorikerin und Expertin für Gemälde, Grafiken und Skulpturen bei Eppli. Zur modernen Kunst zählen jedoch bei weitem nicht nur abstrakte Kompositionen, sondern ebenso figürliche, wie etwa Frauenakte, Stillleben oder Gemälde mit Landschaften.
Figürliche ebenso wie abstrakte Kunst
„Das Besondere an einer solchen Auktion ist, dass sie die Bandbreite der modernen Kunst zeigt, wobei bei dieser Versteigerung Werke ab dem Ersten Weltkrieg angeboten werden“, erklärt Annegret König. Figürliche und abstrakte Kunst, Gemälde, Skulpturen, Grafiken, viele unterschiedliche Künstler – manche bekannt, wie zum Beispiel Ernst Fuchs, Salvador Dalí oder Andy Warhol, andere eher unbekannt. Manche Sammlerinnen und Sammler konzentrieren sich auf bestimmte Kunstrichtungen oder auf einzelne Künstlerinnen und Künstler – manch Teilnehmende einer solchen Auktion halten einfach nach einem Werk Ausschau, das ihnen gefällt.
Bei der Sonderauktion „Moderne Kunst und Design“ sind zudem Kunstwerke dabei, die 30 Jahre Teil einer Sammlung waren. Der Vorteil einer solchen Versteigerung ist daher auch die Chance, ein Werk zu bekommen, das sonst nicht auf dem Markt ist.
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