Pre-owned Luxus im Aufwind: Eine repräsentative Studie im Auftrag von Eppli belegt hohe Kaufbereitschaft und großes Marktpotenzial

Luxus und Second-Hand – was lange wie ein Widerspruch klang, entwickelt sich zu einem Wachstumsmarkt. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Eppli, dem Stuttgarter Auktions- und Handelshaus für pre-owned Luxus. Im Rahmen der Studie wurden 1.000 privatwirtschaftliche Entscheidungsträgerinnen und -träger in Deutschland online befragt. Demnach können sich 41 Prozent der Befragten vorstellen, pre-owned Luxusartikel wie Uhren, Handtaschen oder Schmuck zu kaufen – ein deutlicher Hinweis auf die hohe Nachfrage.
Die Studie erfasst das Meinungsbild von Wirtschaftsentscheidern zum Markt für Luxusartikel aus Vorbesitz. Im Fokus standen die Kaufbereitschaft, Transaktionserfahrungen, die beliebtesten Produktkategorien, wichtigsten Kaufmotive sowie das jährliche Ausgabeverhalten.
Die zentralen Ergebnisse im Überblick:
- Hohe Kaufbereitschaft: Über 40 Prozent der Befragten (40,7 %) können sich grundsätzlich vorstellen, pre-owned Luxusartikel zu kaufen oder zu ersteigern („Ja auf jeden Fall“: 21 %; „Eher ja“: 19,7 %). Ein Indikator, dass sich der Markt von der Nische zur skalierbaren Größe entwickelt.
- Wachsender Markt: Fast jeder fünfte Befragte (17,7 %) hat bereits Luxusartikel aus Vorbesitz erworben, weitere 6,2 Prozent planen einen Kauf. Auf der Verkaufsseite sind die Werte ähnlich: 15,5 Prozent haben bereits Luxusartikel verkauft oder versteigert, weitere 7 Prozent ziehen dies künftig in Betracht. Der Markt funktioniert folglich als echtes Kreislaufmodell bereits in beide Richtungen
- Gefragte Kategorien: Besonders beliebt sind Uhren (14,7 %) sowie Designermode und Handtaschen (10,9 %), gefolgt von Möbeln (9,6 %), Kunst (9,1 %) und Schmuck (8,2 %). Damit dominieren Kategorien, die sich besonders gut für den Wiederverkauf eignen – mit stabilen Preisen, hoher Nachfrage und attraktiven Margen für Händler.
- Nachhaltigkeit als Treiber: Der am häufigsten genannte Grund für den Kauf von pre-owned-Luxusartikeln ist mit 37,4 Prozent zwar die Kostenersparnis, jedoch nannten gut ein Viertel der Befragten (25,8 %) Nachhaltigkeit als zentrales Kaufmotiv. Bei 18 Prozent stehen das Sammlerinteresse und der Kauf als Wertanlage im Vordergrund. Das zeigt: Der Markt wird nicht allein durch Preisüberlegungen, sondern zunehmend durch gesellschaftliche Megatrends wie Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Konsum geprägt.
- Exklusive Käuferschicht: Eine kleine, aber finanzstarke Gruppe investiert beachtliche Summen: 2,7 Prozent der Befragten geben jährlich mehr als 5.000 Euro für pre-owned Luxusartikel aus, weitere 2,4 Prozent zwischen 1.000 und 2.499 Euro. Bei 6,2 Prozent liegen die Ausgaben zwischen 500 und 999 Euro. Diese kaufkräftige Kundengruppe bietet Luxusmarken die strategische Chance, durch Second-Hand-Angebote den Lebenszyklus ihrer Produkte zu verlängern, den Markenwert nachhaltig zu sichern und die Kundenbindung zu vertiefen.
Die Umfrage, die Eppli bei Civey in Auftrag gab, verdeutlicht: Der Markt für pre-owned Luxus entwickelt sich in Deutschland zu einem dynamischen Sektor mit großem Potenzial. Er spiegelt den Wandel im Kaufverhalten hin zu mehr Nachhaltigkeit und bewusstem Konsum wider und greift damit eine zentrale gesellschaftliche Entwicklung auf. Auch wenn der Handel mit Luxusartikeln aus zweiter Hand bislang noch überschaubar ist, zeigt die Studie eine deutliche Offenheit für künftige Transaktionen. Unternehmen, die jetzt auf diese Entwicklung setzen, können von einem wachsenden Markt und neuen wirtschaftlichen Chancen profitieren.
Second-Hand-Luxus weltweit im Aufwind
Auch international wächst der Markt für Luxus aus zweiter Hand stark. Laut einer Studie der IMARC Group wurde der weltweite Markt für pre-owned Luxusgüter im Jahr 2024 auf 37,2 Milliarden USD geschätzt und soll bis 2033 auf 77,8 Milliarden USD steigen – was einer jährlichen Wachstumsrate von 8,5 % entspricht. Eine treibende Kraft ist die Digitalisierung: Online-Plattformen erleichtern den Zugang zu Second-Hand-Luxusgütern erheblich und verändern nachhaltig Kauf- und Verkaufsprozesse.
Hinweis: Civey hat für Eppli im Zeitraum vom 11.04. bis 05.05.2025 online 1.000 privatwirtschaftliche Entscheidungstragende befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 5,8 bis 6,0 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier.
Pressekontakt:
Eppli Haus Stuttgart
Peter Riemer
Sporerstraße 8
70173 Stuttgart
+49 (0)711 - 997 008 141
p.riemer@eppli.com
Deutsch
English