0 0

Osmanisches Reich/Erster Weltkrieg - Mecidiye-Orden, Kleinod zur 1. Klasse in Brillanten.

Art. Nr.: 1108408

Diese Anfertigung aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts stammt aus dem Familiennachlass des preußischen Generalfeldmarschalls August von Mackensen (1849-1945), genauer aus der Erbfolge seines Sohnes Manfred von Mackensen (1886–1945, Mitglied im Regierungsrat) und dessen Nachkommen. Dieses Kleinod ist äußerst selten zu finden!
In Silber und Gold, besetzt mit circa 179 Diamanten in Altschliff und Rosenschliff und hat eine Gesamt-Carat-Anzahl von nahezu 5,0 ct. 3 Steine fehlen. Medaillon in Gold mit Emaille-Arbeiten, die Emaille-Kartuschen wurden stellenweise nachträglich geklebt und der innere Kreis mit dem Namen des Sultans Abdülmecid I., scheint sich in der Vergangenheit gelöst zu haben und wurde verschoben wieder eingeklebt. Auf der Rückseite, welche ebenfalls vergoldet ist, finden sich die Herstellerbezeichnung und Punzierung. Die überkreuzten Säbel zeigen nach einer Röntgen-Fluoreszenz-Analyse eine nahezu ähnliche Materialzusammensetzung wie die der Goldkartuschen mit Emaille-Arbeit. Die Test-Ergebnisse können auf Anfrage zugesandt werden. In einem nicht zugehörigen Etui. Neben den zeitgemäßen Alters- und Gebrauchsspuren kann der Zustand des Kleinods als ‚sehr schön‘ und ‚gut erhalten‘ bewertet werden. Dieser osmanische Zivil- und Militär-Verdienstorden mit fünf Klassen (1. bis 5. Klasse) wurde im August 1852 vom osmanischen Sultan Abdül-Mejid I. (1823-1861) ins Leben gerufen. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Verleihung aller Klassen mit gekreuzten Säbeln eingeführt. Die 1. Klasse wurde als besondere Auszeichnung mit Steinen besetzt verliehen, wobei die Insignien nahezu vollständig mit Brillanten und/oder Diamantrosen geschmückt waren. Nach Ausrufung der Republik wurde der Orden wie alle osmanischen Auszeichnungen im Jahr 1922 aufgehoben.
Anton Ludwig Friedrich August Mackensen, später von Mackensen genannt (6. Dezember 1849 in Leipnitz - 8. November 1945 in Burghorn), war ein preußischer Generalfeldmarschall, dessen beeindruckende Karriere im Ersten Weltkrieg entscheidende strategische Siege einschloss. Ursprünglich aus bürgerlichen Verhältnissen stammend, avancierte er zum Adjutanten von Kaiser Wilhelm II. und wurde 1899 geadelt. Hier ein genauerer Blick auf seine Erfolge im Ersten Weltkrieg: Während des Ersten Weltkriegs bildete sich eine ungewöhnliche Allianz zwischen dem Deutschen Reich, das Preußen einschloss, und dem Osmanischen Reich. Diese Allianz wurde im Wesentlichen durch strategische Interessen und geopolitische Überlegungen getrieben. Die Osmanische Regierung, unter der Führung von Sultan Mehmed V., entschied sich 1914 auf die Seite der Mittelmächte, zu denen Deutschland gehörte, zu stellen. Diese Entscheidung wurde von mehreren Faktoren beeinflusst, wie bspw. geostrategische Überlegungen: Das Osmanische Reich befand sich in einer strategisch schwierigen Position, umgeben von den kriegführenden Alliierten, insbesondere Russland im Norden und Großbritannien im Süden. Die Allianz mit Deutschland bot die Möglichkeit, eine mächtige Unterstützung gegen diese Bedrohungen zu erhalten. So erhofften sich die Osmanen militärische Unterstützung von Deutschland, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Insbesondere erhofften sie sich Hilfe gegen Russland im Kaukasus und gegen die Alliierten in der Region des Nahen Ostens. Die Zusammenarbeit zwischen Preußen und dem Osmanischen Reich manifestierte sich in verschiedenen militärischen Operationen, darunter spielte auch Mackensen in der Kriegsführung der Mittelmächte eine herausragende Rolle und galt zusammen mit seinem Stabschef Hans von Seeckt als ‚Architekt strategisch wichtiger Siege‘. Besonders bemerkenswert waren hierbei die Siege von Gorlice-Tarnów (1. bis 3. Mai 1915), Brest-Litowsk, Pinsk, Belgrad (1915) und Rumänien (1916). Seine Heeresgruppe war die erste, der die Einnahme einer (Haupt-) Stadt wie Belgrad gelang. Seine Truppen waren besonders effektiv in der Koordination von Angriffen, was zu territorialen Gewinnen, wie der wesentlichen Eroberung Serbiens führte. Diese militärischen Erfolge führten dazu, dass Mackensen 1915 zum Generalfeldmarschall ernannt wurde. So scheint es auch nicht abwegig, dass er im Zuge dessen auch den Mecidiye-Orden der 1. Klasse vom Sultan überreicht bekam. Sein Ruf als unbesiegbarer Heerführer blieb trotz des letztendlich verlorenen Krieges erhalten. Mackensen verbrachte die letzten beiden Kriegsjahre als Militärgouverneur in Rumänien und trug dazu bei, seine Aura als respektierter Militärstratege über die Zeit des Deutschen Kaiserreichs hinaus zu bewahren.

weiterlesen
Seien Sie schnell! Ich bin ein Einzelstück.
25.000,00 €
Differenzbesteuerung * zzgl. Versandkosten Achtung: Es ist nur eine nachträgliche Berechnung des Versands möglich.
Sofort lieferbar

Über das Produkt

Diese Anfertigung aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts stammt aus dem Familiennachlass des preußischen Generalfeldmarschalls August von Mackensen (1849-1945), genauer aus der Erbfolge seines Sohnes Manfred von Mackensen (1886–1945, Mitglied im Regierungsrat) und dessen Nachkommen. Dieses Kleinod ist äußerst selten zu finden!
In Silber und Gold, besetzt mit circa 179 Diamanten in Altschliff und Rosenschliff und hat eine Gesamt-Carat-Anzahl von nahezu 5,0 ct. 3 Steine fehlen. Medaillon in Gold mit Emaille-Arbeiten, die Emaille-Kartuschen wurden stellenweise nachträglich geklebt und der innere Kreis mit dem Namen des Sultans Abdülmecid I., scheint sich in der Vergangenheit gelöst zu haben und wurde verschoben wieder eingeklebt. Auf der Rückseite, welche ebenfalls vergoldet ist, finden sich die Herstellerbezeichnung und Punzierung. Die überkreuzten Säbel zeigen nach einer Röntgen-Fluoreszenz-Analyse eine nahezu ähnliche Materialzusammensetzung wie die der Goldkartuschen mit Emaille-Arbeit. Die Test-Ergebnisse können auf Anfrage zugesandt werden. In einem nicht zugehörigen Etui. Neben den zeitgemäßen Alters- und Gebrauchsspuren kann der Zustand des Kleinods als ‚sehr schön‘ und ‚gut erhalten‘ bewertet werden. Dieser osmanische Zivil- und Militär-Verdienstorden mit fünf Klassen (1. bis 5. Klasse) wurde im August 1852 vom osmanischen Sultan Abdül-Mejid I. (1823-1861) ins Leben gerufen. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Verleihung aller Klassen mit gekreuzten Säbeln eingeführt. Die 1. Klasse wurde als besondere Auszeichnung mit Steinen besetzt verliehen, wobei die Insignien nahezu vollständig mit Brillanten und/oder Diamantrosen geschmückt waren. Nach Ausrufung der Republik wurde der Orden wie alle osmanischen Auszeichnungen im Jahr 1922 aufgehoben.
Anton Ludwig Friedrich August Mackensen, später von Mackensen genannt (6. Dezember 1849 in Leipnitz - 8. November 1945 in Burghorn), war ein preußischer Generalfeldmarschall, dessen beeindruckende Karriere im Ersten Weltkrieg entscheidende strategische Siege einschloss. Ursprünglich aus bürgerlichen Verhältnissen stammend, avancierte er zum Adjutanten von Kaiser Wilhelm II. und wurde 1899 geadelt. Hier ein genauerer Blick auf seine Erfolge im Ersten Weltkrieg: Während des Ersten Weltkriegs bildete sich eine ungewöhnliche Allianz zwischen dem Deutschen Reich, das Preußen einschloss, und dem Osmanischen Reich. Diese Allianz wurde im Wesentlichen durch strategische Interessen und geopolitische Überlegungen getrieben. Die Osmanische Regierung, unter der Führung von Sultan Mehmed V., entschied sich 1914 auf die Seite der Mittelmächte, zu denen Deutschland gehörte, zu stellen. Diese Entscheidung wurde von mehreren Faktoren beeinflusst, wie bspw. geostrategische Überlegungen: Das Osmanische Reich befand sich in einer strategisch schwierigen Position, umgeben von den kriegführenden Alliierten, insbesondere Russland im Norden und Großbritannien im Süden. Die Allianz mit Deutschland bot die Möglichkeit, eine mächtige Unterstützung gegen diese Bedrohungen zu erhalten. So erhofften sich die Osmanen militärische Unterstützung von Deutschland, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Insbesondere erhofften sie sich Hilfe gegen Russland im Kaukasus und gegen die Alliierten in der Region des Nahen Ostens. Die Zusammenarbeit zwischen Preußen und dem Osmanischen Reich manifestierte sich in verschiedenen militärischen Operationen, darunter spielte auch Mackensen in der Kriegsführung der Mittelmächte eine herausragende Rolle und galt zusammen mit seinem Stabschef Hans von Seeckt als ‚Architekt strategisch wichtiger Siege‘. Besonders bemerkenswert waren hierbei die Siege von Gorlice-Tarnów (1. bis 3. Mai 1915), Brest-Litowsk, Pinsk, Belgrad (1915) und Rumänien (1916). Seine Heeresgruppe war die erste, der die Einnahme einer (Haupt-) Stadt wie Belgrad gelang. Seine Truppen waren besonders effektiv in der Koordination von Angriffen, was zu territorialen Gewinnen, wie der wesentlichen Eroberung Serbiens führte. Diese militärischen Erfolge führten dazu, dass Mackensen 1915 zum Generalfeldmarschall ernannt wurde. So scheint es auch nicht abwegig, dass er im Zuge dessen auch den Mecidiye-Orden der 1. Klasse vom Sultan überreicht bekam. Sein Ruf als unbesiegbarer Heerführer blieb trotz des letztendlich verlorenen Krieges erhalten. Mackensen verbrachte die letzten beiden Kriegsjahre als Militärgouverneur in Rumänien und trug dazu bei, seine Aura als respektierter Militärstratege über die Zeit des Deutschen Kaiserreichs hinaus zu bewahren.

Art
Orden und Ordensauszeichnungen
Jahrhundert
19. Jh.
Land
Türkei
Standort
Eppli Münzauktionen

Haben Sie Fragen zum Produkt?

Sie erreichen uns unter der +49 (0)711 997 008 400 oder können uns eine Nachricht schreiben.