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Baden - Taschenuhr um 1918, Schenkung Großherzog Friedrich II. an Eugen Honer,

Art. Nr.: 1138931

Sprungdeckel und Einhängebügel aus 585er Gold, Brückenankerwerk aus Messing feuervergoldet, im vorderen Sprungdeckel seitliche Gravur der Initialen ‚EH‘. Goldkette vom Hersteller Speidel in Pforzheim, nur vergoldet, hochfein gravierte Widmung im Staubdeckel aus Metall. Uhr funktionstüchtig, Ganggenauigkeit nicht geprüft. Trotz des Alters eine gute bis sehr gute Erhaltung, minimalste Beulen. Im Etui und kleinem Beutel (nicht original zugehörig). Zur Widmung: Von Großherzog Friedrich II. an den Rentamtmann Eugen Honer, in Erinnerung an die Zeiten auf Schloss Langenstein. Kontextualisierung: Nach Ende des 1. WK wohnten der abgedankte Großherzog Friedrich II. von Baden mit seiner Frau, seiner Mutter Luise und seiner Schwester Viktoria (der damaligen Königin von Schweden) zeitweise als Gäste des Grafen Douglas (schwedischer Abstammung) auf Schloss Langenstein. Das Schloss zählte mit in eines der acht bayerischen Kreisregierungen - Schwaben und Neuburg - und oblag somit ebenfalls gleichermaßen der landesherrlichen und grundherrschaftlichen Finanzverwaltung, auch Rentamt genannt. Diese Finanzbehörde wurde bei den jeweiligen Landgerichten eingerichtet und bildete die untere Verwaltungsebene. Auf der mittleren Ebene wurden ebenfalls Rentämter bei den Kreisregierungen eingerichtet, sogenannte Finanzkammern. Diese Kammern und Behörden wurden von einem Rentamtmann geleitet. Es liegt demnach nicht fern, dass sich Friedrich II. und der Rentamtmann namens Eugen Honer aufgrund finanzieller und grundsteuerlicher Angelegenheiten rund um das Schloss Langenstein begegnet sind – da sich der Großherzog ja häufig dort aufhielt. Möglich wäre auch eine finanzielle Subvention vom Großherzog an den Grafen sowie eine engere Bekanntschaft mit Honer aufgrund seiner Position im Rentamt und für finanzielle Vorteile.

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Über das Produkt

Sprungdeckel und Einhängebügel aus 585er Gold, Brückenankerwerk aus Messing feuervergoldet, im vorderen Sprungdeckel seitliche Gravur der Initialen ‚EH‘. Goldkette vom Hersteller Speidel in Pforzheim, nur vergoldet, hochfein gravierte Widmung im Staubdeckel aus Metall. Uhr funktionstüchtig, Ganggenauigkeit nicht geprüft. Trotz des Alters eine gute bis sehr gute Erhaltung, minimalste Beulen. Im Etui und kleinem Beutel (nicht original zugehörig). Zur Widmung: Von Großherzog Friedrich II. an den Rentamtmann Eugen Honer, in Erinnerung an die Zeiten auf Schloss Langenstein. Kontextualisierung: Nach Ende des 1. WK wohnten der abgedankte Großherzog Friedrich II. von Baden mit seiner Frau, seiner Mutter Luise und seiner Schwester Viktoria (der damaligen Königin von Schweden) zeitweise als Gäste des Grafen Douglas (schwedischer Abstammung) auf Schloss Langenstein. Das Schloss zählte mit in eines der acht bayerischen Kreisregierungen - Schwaben und Neuburg - und oblag somit ebenfalls gleichermaßen der landesherrlichen und grundherrschaftlichen Finanzverwaltung, auch Rentamt genannt. Diese Finanzbehörde wurde bei den jeweiligen Landgerichten eingerichtet und bildete die untere Verwaltungsebene. Auf der mittleren Ebene wurden ebenfalls Rentämter bei den Kreisregierungen eingerichtet, sogenannte Finanzkammern. Diese Kammern und Behörden wurden von einem Rentamtmann geleitet. Es liegt demnach nicht fern, dass sich Friedrich II. und der Rentamtmann namens Eugen Honer aufgrund finanzieller und grundsteuerlicher Angelegenheiten rund um das Schloss Langenstein begegnet sind – da sich der Großherzog ja häufig dort aufhielt. Möglich wäre auch eine finanzielle Subvention vom Großherzog an den Grafen sowie eine engere Bekanntschaft mit Honer aufgrund seiner Position im Rentamt und für finanzielle Vorteile.

Art
Varia
Jahrgang
um 1918
Jahrhundert
20. Jh.
Land
Deutschland
Herkunft
Süddeutsch
Standort
Eppli Münzauktionen

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